Die Kurzgeschichte hat auf dem Literaturmarkt keinen leichten Stand: Trotz ihrer historischen Bedeutung gilt sie Buchhändler*innen gemeinhin als unverkäufliches ›Kassengift‹, weswegen sich auch viele professionelle Autor*innen und ökonomisch agierende Verlage von ihr abwenden. Doch im Zeitalter der Digitalisierung feiert sie eine Renaissance: In sogenannten Schreibforen versammeln sich Laienschriftsteller*innen, um ›Kurzgeschichten‹ zu veröffentlichen und anschließend mit Gleichgesinnten zu diskutieren. Doch was ist eigentlich eine ›Kurzgeschichte‹ in Anführungszeichen? Und warum ist die Gattung im Kontext der digitalen Laienliteratur so beliebt?
Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, untersucht der vorliegende Aufsatz exemplarisch das Schreibforum Wortkrieger, das sich durch eine besonders rege Diskussionskultur und den hohen Selbstanspruch seiner Nutzer*innen auszeichnet. Mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse wird zunächst erhoben, welche inhaltlichen und formalen Merkmale die Gattung ›Kurzgeschichte‹ aus Sicht der Forenmitglieder auszeichnet. Anschließend überprüft eine quantitative Analyse mithilfe computerphilologischer Methoden, ob und wie sich die explizierten Gattungsvorstellungen der Laienschriftsteller*innen in ihren eigenen Texten widerspiegeln.
Der vorliegende Aufsatz ist ein vorläufiger Ausschnitt aus einer Dissertation, die derzeit am DFG-Graduiertenkolleg Literatur und Literaturvermittlung im Zeitalter der Digitalisierung der Georg-August Universität Göttingen entsteht. Das Promotionsprojekt trägt den Arbeitstitel Die Wortkrieger des Web 2.0 und analysiert laienliterarische Praktiken im Mikrofeld digitaler Schreibforen mithilfe eines literaturwissenschaftlichen Mixed-Methods-Designs.
1. Die ignorierte Masse. Laienliteratur in der digitalen Gegenwart
In der digitalen Gegenwart verschaffen sich zahlreiche Akteur*innen eine Stimme auf dem literarischen Feld, die zuvor lediglich als ›stille Konsument*innen‹ eine Rolle spielten. Viele Leser*innen begnügen sich nicht mehr damit, Bücher nur für sich zu rezipieren, sondern wenden sich mit ihrer Meinung über Autor*innen und Texte an die Öffentlichkeit: Auf Blogs schildern sie ihre Lektüreeindrücke, in Lesecommunitys diskutieren sie mit Gleichgesinnten, in Online-Shops beraten sie Interessierte bei der Suche nach neuem Lesestoff. Diese sogenannten ›Laienrezensent*innen‹ wurden von Verlagen längst als ökonomischer Faktor erkannt und von der Germanistik als spannender Untersuchungsgegenstand entdeckt.
Deutlich weniger Interesse zeigten Buchmarkt, Kulturjournalismus und Literaturwissenschaft bislang jedoch an den Menschen, die das Internet dazu nutzen, selbstverfasste literarische Texte zu veröffentlichen. Dabei gehört die digitale Laienliteratur schon aus quantitativer Sicht zu den zentralen Phänomenen des gegenwärtigen Literaturbetriebs: Allein Fanfiktion.de, die größte deutschsprachige Website ihrer Art, verzeichnet rund 206.000 registrierte Mitglieder; hinzu kommen fast 110.000 Nutzer*innen, die in deutschsprachigen Schreibforen angemeldet sind. Selbst wenn man diese Zahlen mit der nötigen Vorsicht behandelt, weil hier auch Doppelanmeldungen, Bot-Accounts und inaktive User eingerechnet sind, wird deutlich, welch großes Phänomen die digitale Laienliteratur mittlerweile ist. Und als Amazon 2007 sein Selfpublishing-Programm Kindle Direct Publishing startete, bekam das Phänomen auch ökonomische Relevanz, schließlich stehen erfolgreiche Selbstverleger*innen nicht nur auf den oberen Plätzen der hauseigenen Bestsellerliste, sondern auch auf den Rekrutierungslisten großer Publikumsverlage.
Wenngleich sich Fanfiction-Autor*innen, Schreibforennutzer*innen und Selfpublisher*innen in vielerlei Hinsicht unterscheiden, haben sie doch eines gemeinsam: Es handelt sich um ›Laienschriftsteller*innen‹, deren Texte nicht von den traditionellen Institutionen des Literaturbetriebs (wie Verlag, Buchhandel, Literaturkritik) konsekriert sind. Dass dies die Produktion, Distribution und Rezeption von Literatur maßgeblich beeinflusst, wird deutlich, wenn man sich die traditionelle Wertschöpfungskette des Literaturbetriebs vor Augen führt: Bei einer ›professionellen‹ Buchveröffentlichung arbeiten viele Akteur*innen zusammen, damit ein Werk seine Leser*innen in inhaltlich, formal und herstellerisch möglichst einwandfreier Art und Weise erreicht. Dieser Prozess sorgt zwar für die Einhaltung qualitativer Standards, birgt aus der Sicht von (Nachwuchs-)Schriftsteller*innen jedoch die ›Gefahr‹, dass er an verschiedenen Stellen abbrechen kann, weil beispielsweise Verlage nur einen Bruchteil aller eingesendeten Manuskripte tatsächlich in ihr Programm aufnehmen.
Weil viele angehende Autor*innen das als frustrierend empfinden, nutzen sie alternative Veröffentlichungswege. Die Digitalisierung ermöglicht ihnen einen direkteren Zugang zu ihren Leser*innen, da im Internet keine Gatekeeper und keine professionellen Bewertungsinstanzen einer Veröffentlichung vorgeschaltet sind; es gibt in der digitalen Laienliteratur also niemanden, der die Publikation eines Manuskripts verhindern kann, aber auch niemanden, der diesen Prozess professionell begleitet, für eine Arbeitsteilung sorgt und Dienstleistungen organisiert. Das sehen viele Laienschriftsteller*innen jedoch nicht als Manko, sondern als Chance, weil sie Verlage vor allem als mainstreamorientiert und als Gefahr für ihre künstlerische Freiheit betrachten.
Laienschriftsteller*innen können sich also nicht mit einer Rolle als reine Schreiber*innen begnügen, sondern müssen sich zu Gesamtverantwortlichen für die Produktion, Edition, Publikation und Vermarktung von Texten entwickeln. Arbeitsschritte, die ehemals vom Verlag übernommen wurden und dadurch obligatorisch waren, fallen nun in den Verantwortungsbereich von Autor*innen. Diese erachten ein Lektorat, ein Korrektorat und ein professionelles Layout aber häufig als optional, weil sie ihre eigenen Fähigkeiten für ausreichend halten und Dienstleister*innen aus ihrem privaten Kapital finanzieren müssten. Dadurch ändert sich nicht nur der gesamte Publikationsprozess eines literarischen Texts, sondern auch die Bedeutung und der Ablauf einzelner Arbeitsschritte: Das Lektorat kann sich beispielsweise in den Zeitraum nach der ursprünglichen Veröffentlichung eines Textes verschieben und ist nicht mehr als professionelle Dienstleistung externer Expert*innen gesetzt, sondern kann an sogenannte Beta-Leser*innen oder gleich die gesamte Community einer Plattform ausgelagert werden.
2. Die ›Wortkrieger‹ des Web 2.0. Das Phänomen der Schreibforen
Wie ein solcher kollektiver Überarbeitungsprozess konkret aussieht, lässt sich im Schreibforum Wortkrieger beobachten, in dem Laienschriftsteller*innen selbstverfasste literarische Texte veröffentlichen und diskutieren. Seit die Plattform im Februar 1999 gegründet wurde, haben sich dort fast 14.000 Nutzer*innen registriert, die über 30.000 literarische Texte publiziert und knapp 235.000 Kommentare verfasst haben. Die Nutzer*innen diskutieren in ihren Beiträgen über den Inhalt eines Werks oder dessen Form, stellen Logiklücken in der Handlung heraus oder weisen auf orthographische Fehler hin, äußern sich zum Sujet der Erzählung oder geben eine literaturkritische Einschätzung ab. Sie betrachten einen veröffentlichten Text also nicht als abgeschlossenes Produkt, sondern als Rohmaterial, das einen kollektiven Überarbeitungsprozess anregt. Dieses Konzept ändert die Positionen von Produzent*innen und Rezipient*innen in der literarischen Kommunikation: Autor*innen fungieren zwar als erste Ansprechpartner*innen in der ›sekundären literarischen Kommunikation‹, werden jedoch nicht als unantastbare Expert*innen behandelt, die ein Hoheitswissen über die Intention, Bedeutung oder Wirkungsweise ihres Werks besäßen. Vielmehr treten die kommentierenden Nutzer*innen selbstbewusst auf und erwarten, dass ihre Vorschläge in die Tat umgesetzt oder doch zumindest einer Antwort gewürdigt werden. Denn obwohl die Verfasser*innen ihre Texte als einzige tatsächlich editieren können, sind sie im Umgang mit ihren Werken nicht völlig frei: Wer die Kommentare der Leser*innen ignoriert, wird von der Community schnell mit Missachtung gestraft. Die Moderator*innen des Forums verschieben stark fehlerhafte Texte außerdem schnell ins sogenannte »Korrektur-Center«, wo sie von den meisten Seitenbesucher*innen unbemerkt bleiben, bis sie von ihren Verfasser*innen überarbeitet wurden.
Für die Rezipient*innen erschöpft sich der Spaß an der Literatur also nicht mehr in der Lektüre eines möglichst gelungenen Texts, sondern erstreckt sich auch auf die ›sekundäre literarische Kommunikation‹ mit anderen Nutzer*innen. Damit helfen sie einerseits den Autor*innen der gelesenen Werke, erhoffen sich aber auch eine Verbesserung ihrer eigenen literarischen Fähigkeiten; schließlich fließen die Rollen von Rezipient*innen und Produzent*innen in Schreibforen meist ineinander: Der Großteil der Nutzer*innen von Schreibforen ist selbst literarisch aktiv und versucht daher, durch die kritische Hinterfragung fremder Texte auch den eigenen Produktionsprozess zu optimieren.
Diese grundlegende Philosophie sowie die technischen Funktionsprinzipien teilen sich die meisten deutschsprachigen Schreibforen, wenngleich sie sich sonst in vielerlei Hinsicht unterscheiden: Sie verwenden unterschiedliche Finanzierungsmodelle, setzen unterschiedliche Anmeldeverfahren voraus und hierarchisieren ihre Nutzer*innen auf unterschiedliche Weise. Viele Plattformen haben außerdem Besonderheiten, die sie aus dem Gros der verfügbaren Websites hervorheben: Auf fiction-writing konzentriert man sich ganz auf ein Monatsthema, während e-Stories.de die Internationalisierung seiner Community anstrebt; das LiteraturForum richtet sich schon dem Namen nach nicht nur an aktive Schriftsteller*innen, wohingegen Federfeuer sich eine besonders kritische Diskussionskultur auf die Fahne schreibt. Vor allem zeichnen sich die Schreibforen jedoch durch unterschiedliche inhaltliche Spezialisierungen aus: Manche Foren konzentrieren sich auf bestimmte Gattungen – wie beispielsweise die Lyrikplattform Gedichte.com –, andere beschränken sich auf einzelne Genres – wie das Fantasy- und Schreibforum –, und wieder andere richten sich an ein ausgewähltes Publikum – wie Hierschreibenwir für Jugendliche.
Die bereits zitierte Plattform Wortkrieger, die in diesem Aufsatz als Ankerbeispiel dient, hat sich vor allem auf ›Kurzgeschichten‹ spezialisiert. Zwar ermöglicht sie ihren Nutzer*innen auch die Veröffentlichung von Romanen oder Dramen, die Texte dieser Gattungen machen jedoch nur 0,8% aller im Forum veröffentlichten literarischen Werke aus. Auf dem professionellen Buchmarkt in Deutschland ist hingegen das Gegenteil zu beobachten: Der Roman dominiert die Belletristik, während Kurzgeschichtenbände, Lyriksammlungen und Theaterstücke sowohl aus ökonomischer Sicht als auch in Bezug auf die Zahl der produzierten Titel nur eine geringe Rolle spielen. Davon berichtet beispielsweise Gisa Funck in ihrem Deutschlandfunk-Artikel Überall nur noch Romane: »Was würde der deutsche Konsument sagen, wenn im Sport plötzlich nur noch Fußball als Körperertüchtigung gelten würde? Absurde Vorstellung? Vielleicht. Doch in der krisengebeutelten deutschen Literaturbranche ist die Monopolstellung einer einzigen Gattung längst Realität.«
Dieser Gegensatz zwischen professionellem Buchmarkt und digitaler Laienliteratur ist insofern spannend, als dass konsekrierte Vertreter*innen des literarischen Feldes ihren Laien-Kolleg*innen häufig Epigonalität, Nachahmertum oder Trittbrettfahrerei vorwerfen. Wie lässt sich diese Diskrepanz erklären? Warum werden auf Wortkrieger hauptsächlich ›Kurzgeschichten‹ veröffentlicht? Was ist eine ›Kurzgeschichte‹ im Kontext der digitalen Laienliteratur? Und wieso steht der Begriff hier in Anführungszeichen?
3. Fiktional und nicht zu lang. Die ›Kurzgeschichte‹ im Kontext der digitalen Laienliteratur
Literarische Gattungen lassen sich laut Rüdiger Zymner auf zwei Wegen definieren, nämlich durch ›Deduktion‹ und durch ›Induktion‹. Bei der »Deduktion« »geht [man] von allgemeinen Annahmen oder Festsetzungen aus und ›steigt‹ zu den empirischen Sachverhalten ›hinab‹«, während die Induktion eine Vorgehensweise ist,
bei der wir von beobachtbaren Einzelfällen zu allgemeinen ›Gesetzen‹ oder Regeln, im Falle der Gattungsforschung also zu Gattungsbegriffen ›aufsteigen‹. Wir versuchen also, an einer Reihe von besonderen Fällen das allgemeine zu entdecken und dieses Allgemeine sodann als Begriff auszudrücken.
Aus dieser Unterscheidung ergibt sich ein methodologisches Problem für die Erforschung der digitalen Laienliteratur: Inwiefern lassen sich die Ansätze, die Zymner für die philologische Erforschung professionell publizierter Literatur formuliert, auch auf die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Schreibforen anwenden?
Wer induktiv vorgeht, sieht sich im Kontext des Schreibforums Wortkrieger mit der nahezu unüberschaubaren Menge von über 30.000 ›Kurzgeschichten‹ konfrontiert. Es wäre unmöglich, jeden einzelnen dieser Texte lesen und auf übergreifende Merkmale untersuchen zu wollen, um so zu einer Gattungstheorie zu gelangen. Zwar wäre es denkbar, aus den verfügbaren ›Kurzgeschichten‹ eine repräsentative Stichprobe zu ziehen oder anhand bestimmter Kriterien ein Korpus aufzubauen, in das beispielsweise nur die Texte aufgenommen werden, die eine »Empfehlung« der Community erhalten haben oder die besonders häufig kommentiert wurden. Da aber gerade das Fehlen solcher Auswahl- und Bewertungsmechanismen – wie oben gezeigt – ein zentrales Merkmal der digitalen Laienliteratur ist, könnte diese Vorgehensweise in einer unvollständigen und fehlerhaften Einschätzung resultieren.
Doch auch der deduktive Ansatz birgt Schwierigkeiten: Wer versucht, ›allgemeine Annahmen‹ über die Gattung der laienschriftstellerischen ›Kurzgeschichte‹ zu formulieren, sieht sich schnell mit dem Problem konfrontiert, dass es keine Forschungstradition gibt, auf die man sich in dieser Frage stützen könnte, aus denen sich also erste grundlegende ›Festsetzungen‹ entlehnen ließen, die dann in weiteren Schritten anzupassen und empirisch zu überprüfen wären.
Vor diesem Hintergrund erscheint es sinnvoll, beide Ansätze an die Gegebenheiten des Schreibforums anzupassen und zu verbinden. Die induktive Methode sollte sich dabei nicht auf die Analyse eines ausgewählten Korpus beschränken, sondern vielmehr das Gesamtbild in den Blick nehmen. Dazu kann sie quantitative Verfahren aus dem Feld der Computerphilologie verwenden, mithilfe derer sich einige grundlegende Charakteristika der ›Kurzgeschichte‹ intersubjektiv festlegen lassen. Die deduktive Methode kann hingegen gattungspoetologische Äußerungen von Laienschriftsteller*innen analysieren, um ihre Vorstellungen von den Merkmalen, Regeln und Funktionsweisen der ›Kurzgeschichte‹ herauszuarbeiten. Die Kombination beider Ansätze zu einem literaturwissenschaftlichen Mixed-Methods-Design ermöglicht es schließlich, die Selbstaussagen der untersuchten Autor*innen empirisch zu überprüfen.
3.1 Deduktiver Ansatz. Eine qualitative Inhaltsanalyse gattungspoetologischer Selbstaussagen
Viele Nutzer*innen von Wortkrieger bemühen sich darum, ihr kreatives Schaffen kritisch zu hinterfragen, ihre Texte in übergeordnete Zusammenhänge einzuordnen und ihre Produktions- und Rezeptionspraxis theoretisch zu fundieren. Dazu regt sie nicht nur der stetige Kontakt mit ihren Mitstreiter*innen an, sondern auch das Forum selbst: Wortkrieger stellt mit den Subforen »Service → Beratung / Textarbeit → Autoren« und »Service → Beratung / Textarbeit → Kritiker« Orte bereit, an denen sich die Community über ihre Aktivitäten im Schreibforum austauschen kann. Was den Nutzer*innen zur Selbstverortung innerhalb ihres literarischen Felds dient, eröffnet literaturwissenschaftlich interessierten Betrachter*innen zahlreiche Möglichkeiten zur Analyse der Gattungsvorstellungen von Laienschriftsteller*innen: Viele Threads in den genannten Subforen ermuntern die Mitglieder dazu, ihre persönlichen Poetologien explizit zu formulieren. Das birgt zwar methodische Vorteile, führt jedoch auch zu einer spezifischen Aufmerksamkeitsfokussierung: Die hier vorliegende Untersuchung analysiert nur die Gattungsvorstellungen der Nutzer*innen, die sich überhaupt zu solchen Themen äußern und die sich ihre eigenen Vorstellungen von Wesen und Funktionsweise der ›Kurzgeschichte‹ bewusst gemacht haben. In einem weiteren Schritt müssten also auch die Diskussionen zu einzelnen literarischen Texten erforscht werden, wobei hier besonders ›Gattungsdefinitionen ex negativo‹ zu beachten wären; schließlich lässt sich unter den einzelnen Werken häufig der Vorwurf lesen, es handele sich nicht um eine ›Kurzgeschichte‹, sondern einen Vertreter einer anderen Gattung.
Um herauszufinden, welche Merkmale die Nutzer*innen des Schreibforums Wortkrieger als charakteristisch für die ›Kurzgeschichte‹ benennen, eignet sich die Methode der qualitativen Inhaltsanalyse, in der »fixierte Kommunikation« »systematisch«, »regelgeleitet« und »theoriegeleitet« erforscht werden kann. Dazu wurde ein Kategoriensystem erarbeitet, das in fünf deduktiv gebildeten Oberkategorien zunächst feststellen sollte, auf welche Informationsquelle sich die Laienschriftsteller*innen in ihren gattungspoetologischen Äußerungen berufen, welche inhaltlichen Funktionsweisen sie bei der ›Kurzgeschichte‹ identifizieren, welche sprachlichen und formalen Merkmale sie der Gattung zuerkennen, wie sie den ›erlaubten‹ oder ›typischen‹ Umfang dieser Texte einschätzen und welche sonstigen Aspekte in der Diskussion zur Sprache kommen. In zwei Pretests konnten die Oberkategorien in 23 induktiv gebildete (Unter-)Kategorien ausdifferenziert werden.
Um das Ausgangsmaterial der Untersuchung zu bestimmen, wurden die oben genannten Subforen nach Threads durchsucht, die aufgrund ihres Titels oder der Themenvorschau als gattungspoetologisch relevant einzustufen waren. Auf diese Weise konnten 59 Threads mit insgesamt 1681 Beiträgen identifiziert werden, die das Korpus dieser Untersuchung bildeten. In der Inhaltsanalyse fanden nur solche Aussagen Berücksichtigung, in denen Nutzer*innen ihre Vorstellungen über die Merkmale, Regeln und Funktionsweisen der ›Kurzgeschichte‹ abseits persönlicher Meinungsäußerungen mit einem Allgemeinheitsanspruch versehen, wurden schließlich 270 Beiträge von 145 verschiedenen Nutzer*innen kodiert. Als Kodiereinheit dienten dabei »[k]lare bedeutungstragende Elemente im Text«, als Kontexteinheit fungierten in sich abgeschlossene Beiträge, als Auswertungseinheit galt das gesamte Korpus. Die Äußerungen einer Nutzerin beziehungsweise eines Nutzers durften pro Thread und Kategorie jedoch nur einmal berücksichtigt werden, damit dialogbedingte Wiederholungen die Untersuchung nicht verzerren.
Als Ergebnis der Inhaltsanalyse lässt sich festhalten, dass Laienschriftsteller*innen die ›Kurzgeschichte‹ vor allem über ihren Inhalt definieren: Die acht Kategorien dieser Oberkategorie versammeln insgesamt 268 positive Nennungen (p.N.) auf sich, während die sieben Kategorien der Oberkategorie ›Sprache und Form‹ nur 116 p.N. verbuchen können. Dieses Verhältnis ändert sich auch dann nicht maßgeblich, wenn man die 63 p.N. der Oberkategorie ›Umfang‹, die aufgrund ihrer vermuteten Relevanz gesondert ausgewiesen wurde, zur Oberkategorie ›Sprache und Form‹ hinzurechnet.
Aus Sicht der Laienschriftsteller*innen zeichnet sich die ›Kurzgeschichte‹ inhaltlich vor allem durch ihren Handlungsaufbau aus: 77 Mal heben sie die Bedeutung des Plots hervor, indem sie beispielsweise wie Rick konstatieren, dass »eine Kurzgeschichte möglichst ALLES Geschriebene in Handlung auflösen [muss]. Das bedeutet im Umkehrschluss: Eine Kurzgeschichte ohne Handlung ist keine Kurzgeschichte.« In insgesamt 71 Nennungen erklären die Nutzer*innen außerdem die Figuren einer ›Kurzgeschichte‹ für zentral, wie etwa MrPotato feststellt: »Wirklich gute Storys entwickeln sich aus den Konflikten zwischen den Personen und dem Streben des Protagonisten nach einem bestimmten Ziel.« Ihm stimmt Anika zu, die »behaupte[t], dass es selten gute Plots gibt und somit die Charakter[sic] die Story retten MÜSSEN.« Besonders umstritten ist es unter den Diskussionsteilnehmer*innen, ob ›Kurzgeschichten‹ eine bestimmte Wirkungsabsicht haben müssen, die über die reine Unterhaltungsfunktion hinausgeht: Während an 33 Stellen die Relevanz der Autor*innen-Intention für die Produktion und Rezeption dieser Texte unterstrichen wird, positionieren sich 17 Nutzer*innen dagegen. Vergleichsweise unwichtig sind im laienschriftstellerischen Gattungsdiskurs hingegen verschiedene Punkte, die in traditionellen literaturwissenschaftlichen Definitionen als kurzgeschichtentypisch bestimmt werden; das gilt etwa für den direkten Einstieg (mit 20 p.N.), den offenen Schluss und die obligatorische Pointe beziehungsweise den Wendepunkt (mit jeweils 19 p.N.).
Für diesen Umstand lassen sich zwei Begründungen anführen: Zum einen berufen sich die Nutzer*innen in ihren Ausführungen lieber auf eigene Erfahrungen als Autor*innen (64 p.N.) und Leser*innen (38 p.N.), als auf fachwissenschaftliche Argumente zurückzugreifen (29 p.N.). Zum anderen grenzen sie sich teilweise bewusst von philologischen, »engen Definition[en]« ab, wie beispielsweise in einem Beitrag von Novak deutlich wird:
Vom offenen Anfang etc[sic] hat sich die Defintion der Kurzgeschichte bereits entfernt. Es[sic] gilt zwar als typisches Merkmal der Kurzgeschichte, aber als Merkmal der klassischen, so, wie sie bei Borchert etc. noch geschreiben wurde. Da musste man auch metaphernreich schreiben und symbolreich und musste sich mit Alltagsfiguren ›rumschlagen‹[sic] Fantasy? Horror? Das waren keine KGs. Das ist heute anders.
Über sprachliche Merkmale, wie Novak sie anführt, wird auf Wortkrieger auch diskutiert: An 36 Stellen verweisen die Diskussionsteilnehmer*innen darauf, dass sich ›Kurzgeschichten‹ durch eine bestimmte Satzstruktur beziehungsweise einen besonderen Sprachrhythmus auszeichnen, in 18 p.N. heben sie die Bedeutung von Stilmitteln hervor.
Auf formaler Ebene fallen besonders Gespräche über den ›erlaubten‹ oder ›typischen‹ Umfang einer ›Kurzgeschichte‹ ins Gewicht, wobei die Meinungen hier deutlich auseinandergehen. In 47 p.N. wird die Textlänge im Vergleich zu anderen Gattungen definiert, durch Hinweise auf konkrete Texte bestimmt oder durch das Edgar Allen Poe-Zitat eingeordnet, dass sich Kurzgeschichten innerhalb einer Sitzung lesen lassen sollten. Zuweisungen dieser Art finden sich auch in neueren Forschungspublikationen zu professionell publizierten Kurzgeschichten. So schreibt etwa Anne-Rose Meyer:
Kürze ist ein relationaler Begriff, keine objektiv messbare Größe. Etwas kann ›kurz‹ nur im Vergleich mit etwas Längerem sein. […] Versuche, die maximale Länge oder Wortanzahl einer Kurzgeschichte zu bestimmen, bleiben notwendigerweise unbefriedigend, denn ›Kürze‹ ist in der Literatur ein strukturelles Phänomen.
An 16 Stellen grenzen die Nutzer*innen von Wortkrieger den Umfang von ›Kurzgeschichten‹ dennoch konkret ein, indem sie Seiten-, Wörter- und Zeichenzahlen oder sogar Dateigrößen nennen, die Texte dieser Gattung nicht überschreiten sollten: So gibt beispielsweise baddax an, er habe »irgendwo mal gelesen, daß KGs normal max. zw. 3000 - 4000 Wörtern liegen sollten (ohne Gewähr)«, während Lord Arion schreibt: »So 12-25 Seiten finde[sic] ich noch in etwa Kurzgeschichtenformat […].« Diesen Positionen widersprechen die 19 Nutzer*innen, die jegliche Umfangsbegrenzung einer ›Kurzgeschichte‹ als Einschnitt in ihre künstlerische Freiheit betrachten; schließlich sollte »[j]ede Geschichte […] exakt so lang sein, wei[sic] es braucht, um sie zu erzählen.«
3.2 Induktiver Ansatz. Die laienschriftstellerische ›Kurzgeschichte‹ im Spiegel quantitativer Verfahren
Während die deduktiv ermittelten Umfangsangaben, die im Rahmen der Inhaltsanalyse erfasst wurden, auf Selbstbeobachtungen oder angelesenem Wissen der Forenmitglieder beruhen, ermöglicht das induktive Verfahren, die Angaben der Laienschriftsteller*innen anhand empirischer Daten zu überprüfen. Um diese zu erheben, wurden am 15. September 2017 alle 30.245 verfügbaren ›Kurzgeschichten‹ aus dem Schreibforum Wortkrieger automatisiert als HTML-Dateien heruntergeladen und den jeweiligen literarischen Text als TXT-Datei exportiert. Mithilfe eines R-Programms konnte anschließend festgestellt werden, dass die ›Kurzgeschichten‹ auf Wortkrieger aus insgesamt 46.402.462 Wörtern bestehen. Auf jede ›Kurzgeschichte‹ entfallen also durchschnittlich 1534,2 Wörter. Diese Zahl bewegt sich noch deutlich in dem Rahmen, den beispielsweise der oben zitierte baddax steckt und der auch in professionellen Zusammenhängen gelegentlich angeführt wird. Doch warum äußern dann immerhin 19 Nutzer*innen, dass man ›Kurzgeschichten‹ in ihrer Länge nicht beschränken könne, solle oder dürfe?
Um diese Frage zu beantworten lohnt sich ein Blick auf die Bandbreite, in der sich die Texte auf Wortkrieger bewegen. An einem Ende der Skala steht die ›Kurzgeschichte‹ Erwischt von Migu, die aufgrund ihrer geringen Länge von nur 24 Wörtern den Unmut der Community hervorruft: »[D]eine Geschichte [erreicht] ihren Höhepunkt in Zeile 4 und dann ist auch schon Schluss. Keine Vorstellung von Charakteren, null Unterhaltungswert. […] [S]eien wir mal ehrlich: sie ist eine Provokation. Einfach lieblos ein paar Worte in die Tastatur gehämmert und fertig ist der Eiersalat.« Das andere Ende der Skala bildet Chandra von Sebastian Venohr, die mit 55.749 Wörtern beispielsweise deutlich länger ist als beispielsweise Goethes Die Leiden des jungen Werthers (ca. 38.500 Wörter).
Weitere Rückschlüsse auf die laienschriftstellerische ›Kurzgeschichte‹ lassen sich aus den ›Genres‹ ziehen, in welche die Schriftsteller*innen auf Wortkrieger ihre Texte einordnen: Dazu stellt das Forum 20 Tags bereit, von denen die Nutzer*innen bis zu drei auswählen können, um einen Text zu beschreiben. Die nachfolgende Tabelle schlüsselt auf, wie viele ›Kurzgeschichten‹ den einzelnen Tags zugeordnet wurden und wie lang diese im Genredurchschnitt sind:
Abb: Genre-Tags bei Wortkrieger
Die Tabelle zeigt deutlich, wie beliebt das Genre ›Alltag‹ im Vergleich mit den anderen Tags ist; es wird von fast 23% aller im Forum verfügbaren ›Kurzgeschichten‹ verwendet und versammelt fast doppelt so viele Texte auf sich wie das zweithäufigste Tag ›Gesellschaft‹. Noch dazu ist die Kombination von ›Alltag‹ und ›Gesellschaft‹ mit 602 Texten die beliebteste im Forum, was auf eine inhaltliche Ähnlichkeit der beiden Genres hindeutet. Das ist besonders insofern interessant, als dass sich einige Nutzer*innen in der gattungspoetologischen Diskussion deutlich von den professionellen Definitionen distanzieren, die der Kurzgeschichte lediglich das ›Alltägliche‹ als Gegenstandsbereich zugestehen. Aufschlussreich für die Selbstwahrnehmung der Autor*innen auf Wortkrieger ist aber auch die Beliebtheit der Tags ›Seltsam‹ und ›Sonstige‹: Offensichtlich betrachten die Laienschriftsteller*innen ihre eigenen Texte tendenziell als zu außergewöhnlich und speziell, um sie in eines der 18 fester definierten Genres hineinzuzwängen. Auf dem fünften Platz folgt mit ›Horror‹ der erste Vertreter der sogenannten ›Genreliteratur‹.
Auch in Sachen Umfang sticht das ›Alltags‹-Tag hervor: Die ›Kurzgeschichten‹ dieses Genres sind durchschnittlich 1183,3 Wörter lang und damit die drittkürzesten auf Wortkrieger. Einen geringeren Umfang haben nur noch die Texte der Tags ›Mundart‹, die sich stilistisch und inhaltlich eher an der philologischen Gattung der Anekdote orientieren, und ›Philosophisches‹, unter dem keine ausführlichen Abhandlungen über die Grundfragen der menschlichen Existenz veröffentlicht, sondern eher kurze Ideen, Beobachtungen oder Überlegungen skizziert werden. Deutlich länger fallen die Texte der Tags ›Horror‹, ›Fantasy‹ und ›Science Fiction‹ aus, was insofern wenig verwunderlich ist, als dass sich diese Genres häufig mit ›fremden Welten‹ beschäftigen, die sich deutlich von unserer Realitätswahrnehmung unterscheiden und daher erst textlich etabliert werden müssen.
4. Fazit. Zur Bedeutung der ›Kurzgeschichte‹ im Kontext der digitalen Laienliteratur
Die deduktive und induktive Herleitung der ›Kurzgeschichte‹ zeigt, wie weit dieser Begriff im Kontext der digitalen Laienliteratur gefasst wird. Ein Text dieser Gattung sollte demnach eine Handlung besitzen, ausgearbeitete Figuren darstellen und einen gewissen Umfang nicht überschreiten; es besteht jedoch kein Konsens darüber, wie die Handlung aufgebaut, wie die Figuren charakterisiert und wie groß der Umfang maximal sein sollte. Im laienschriftstellerischen Verständnis liefert die ›Kurzgeschichte‹ also viel Spielraum, was die Nutzer*innen von Wortkrieger – wie die Genreübersicht zeigte – sehr schätzen. Den Laienschriftsteller*innen geht es mit ihrem Gattungskonzept also weniger darum, die eigenen Texte einwandfrei in ein philologisch etabliertes Begriffskorsett einzuordnen, als vielmehr darum, möglichst viele Varianten der literarischen Kurzprosa einzuschließen. Das sorgt für einen regen Zustrom an neuen Mitgliedern, die von zu eng gesteckten Gattungsgrenzen möglicherweise abgeschreckt werden könnten.
Doch warum schränkt sich Wortkrieger überhaupt ein, indem es sich auf eine Gattung konzentriert, anstatt als allumfassendes und gattungsübergreifendes Literaturforum auch Laienschriftsteller*innen anzusprechen, die keine Kurzprosa produzieren? Die Antwort auf diese Frage liegt in der angestrebten Gesprächskultur: Denn auch wenn der ›Kurzgeschichten‹-Begriff der Laieschriftsteller*innen auf philologisch geschulte Beobachter*innen fast konturlos wirkt, garantiert er doch einen regen literarischen Austausch. Das handlungszentrierte Verständnis der ›Kurzgeschichte‹ schließt nämlich einerseits bestimmte nicht-fiktionale Gattungen aus, über die sich nur schwer auf einer überpersönlichen, textbezogenen Ebene diskutieren lässt; auf Wortkrieger können demnach keine Tagebucheinträge, Reiseberichte oder Kolumnen veröffentlicht werden. Das umfangszentrierte Verständnis der ›Kurzgeschichte‹ sorgt indes auch ohne numerisch festgelegte Grenzen dafür, dass die Nutzer*innen nur solche Texte publizieren, die sich für die Diskussion in einem digitalen Zusammenschluss von Laienschriftsteller*innen eignen. Denn ›Kurzgeschichten‹ lassen sich auch von Hobbyist*innen vergleichsweise schnell produzieren und gemeinsam überarbeiten, ohne ihr Zeitbudget zu sprengen. Das prädestiniert sie auch für den Einsatz in einem digitalen Arbeits- und Lernumfeld, das viele Nutzer*innen noch immer leseunfreundlich finden. Und auch die ökonomische Bedeutungslosigkeit der ›Kurzgeschichte‹ auf dem deutschsprachigen Buchmarkt spricht für ihren Einsatz in einem laienschriftstellerischen Umfeld: Weil die Laienschriftsteller*innen mit ›Kurzgeschichten‹ kein ökonomisches Kapital anhäufen können, nutzen sie Texte dieser Gattung dazu, inkorporiertes kulturelles Kapital in Form von Fertigkeiten und Wissen zu erwerben.
Der Begriff ›Kurzgeschichte‹ beinhaltet all diese Informationen in komprimierter Form. Gleichzeitig macht er deutlich, dass für die laienschriftstellerische Gattungspoetologie ganz andere Faktoren eine Rolle spielen als im literaturwissenschaftlichen Diskurs. Die Nutzer*innen von Schreibforen legen keinen großen Wert darauf, dass ihre Gattungsbezeichnungen trennscharf, historisch hergeleitet und vielleicht sogar komparatistisch eindeutig sind. Für sie ist es wichtiger, dass die literaturtheoretischen Begriffe, die sie verwenden, möglichst allgemeinverständlich, inkludierend und suchmaschinentauglich sind – und diese drei Charakteristika erfüllt der Begriff ›Kurzgeschichte‹ in seiner »wortkriegerischen« Verwendungsweise ideal.
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