
Textpraxis # 8
In der aktuellen Ausgabe befasst sich Kai Werbeck mit der 68er-Bewegung, Hans-Joachim Jakob argumentiert für narratologische Instrumentarien in den ›Human-Animal Studies‹ und Johanne Mohs nimmt literarische Schreibprozesse in den Blick. Die Replik von Jeewon Kim greift die Debatte über systemtheoretische Literaturwissenschaft auf.
Editorial
Die Redaktion freut sich, Ihnen die mittlerweile achte Ausgabe von Textpraxis präsentieren zu können. In der Rubrik »Literatur und Gesellschaft« schließt Kai Werbeck mit seinem Beitrag thematisch an die vorausgehende Ausgabe an und befasst sich mit dem revolutionären Raum der 68er-Bewegung in Werken von Rolf Dieter Brinkmann. Im Bereich »Theorien der Literaturwissenschaft« widmet sich Hans-Joachim Jakob dem oftmals schwer überschaubaren Forschungsgebiet der ›Human-Animal Studies‹ und plädiert dafür, insbesondere narratologische Instrumentarien für zukünftige Untersuchungen zu nutzen. Mit dem Artikel von Johanne Mohs erschließt Textpraxis eine neue Perspektive in der Rubrik »Literaturwissenschaft und Praxis«. In ihrem Artikel beschäftigt sich Mohs mit literarischen Schreibprozessen und analysiert eine metaphorische Referenz einer Schreibhemmung in einem Roman von Georges Perec.
In der Textpraxis-Redaktion gibt es frischen Wind und wir freuen uns, gleich fünf neue Redaktionsmitglieder im Team begrüßen zu dürfen. Ina Batzke, Katharina Fürholzer und Janneke Schöne aus der Graduate School Practices of Literature haben zum Gelingen der aktuellen Ausgabe ebenso beigetragen wie Ana Ilic aus dem Böckler-Kolleg Literaturtheorie als Theorie der Gesellschaft und Lena Hoffmann aus dem DFG-geförderten Graduiertenkolleg Literarische Form. Gleichzeitig verabschieden wir uns von Gesche Gerdes und Innokentij Kreknin und bedanken uns herzlich für ihr unermüdliches Engagement!
Während unser Redaktionsteam also immer weiter wächst und mittlerweile sowohl international als auch institutionell breit aufgestellt ist, ist es uns ebenso gelungen, eine Finanzierung für die weitere Internationalisierung des Journals einzuwerben. Voraussichtlich zur nächsten Ausgabe wird sich unsere Website komplett zweisprachig (Deutsch/Englisch) präsentieren und auch der Dialog zwischen Textproduzenten und -rezipienten wird in Zukunft ohne Probleme in beiden Sprachen möglich sein.
Dass der Austausch zwischen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen durch unser Journal bereits jetzt erfolgreich angeregt wird, zeigt auch die Replik dieser Ausgabe von Jeewon Kim. Kim widmet sich darin der Debatte über die systemtheoretische Literaturwissenschaft, die bereits seit der ersten Ausgabe von Textpraxis geführt wird. Wir laden weiterhin zur Beteiligung an bestehenden Debatten und zur Eröffnung neuer Diskussionen ein. Die nächste Ausgabe von Textpraxis erscheint am 1. November 2014.
Abschließend bedanken wir uns bei allen Beteiligten und natürlich besonders den Gutachtern und Gutachterinnen dieser Ausgabe und freuen uns auf eine weitere, produktive Zusammenarbeit. Allen Lesern und Leserinnen wünschen wir eine anregende Lektüre.
Ihre Redaktion Textpraxis
Impressum
Textpraxis # 8 (1.2014) ist erschienen am 1. Mai 2014.
Redaktion und Herausgabe:
Ina Batzke
Seth Berk
Nikolas Buck
Dominic Büker
Katharina Fürholzer
Nina Gawe
Lena Hoffmann
Ana Ilic
Japhet Johnstone
Christoph Pflaumbaum
Matthias Schaffrick
Janneke Schoene
Martin Stobbe
Kerstin Wilhelms
Beratung und Gutachten:
PD Dr. Andreas Trojan (München)
PD Dr. Lydia Bauer (Potsdam)
Dr. Andreas Kramer (London)
Iuditha Balint (Mannheim)
Dr. Alexandra Böhm (Bamberg)
Titelbild: Seth Berk
ISSN 2191-8236