
Textpraxis # 4
Diese Ausgabe setzt das Prinzip der Dialogizität von Textpraxis fort und veröffentlicht eine Replik von Johanne Mohs in Bezug auf Beatrice Nickels Untersuchung zu Gedichtobjekten im urbanen Raum. In den Sektionsartikeln befasst sich Stefan Tetzlaff mit der Funktion des Zufalls in Daniel Kehlmanns Prosa, verortet Erik Schilling den Roman Die letzte Welt von Christoph Ransmayr in der Debatte um historisches und postmodernes Erzählen und Jürgen Gunia reflektiert den Kompetenzbegriff in den Geisteswissenschaften.
Editorial
In der mittlerweile vierten Ausgabe wird das interaktive Potential, das Textpraxis programmatisch anvisiert und sich damit gegenüber anderen Zeitschriften auszeichnet, weiter fortgesetzt. Johanne Mohs nimmt in ihrer Replik kritisch Bezug auf Beatrice Nickels Beitrag aus der vorherigen Ausgabe zu Intermedialität im städtischen Raum. Es stimmt uns demnach zuversichtlich, dass unser Konzept der dialogischen Wissenschaft positiv angenommen wird und lässt uns hoffen, dass auch die aktuellen Beiträge von Jürgen Gunia, Erik Schilling und Stefan Tetzlaff kritische Debatten anregen und weiterführen mögen.
Eine Neuerung betrifft unsere Online-Präsenz: Seit November 2011 ist Textpraxis auch auf Facebook mit einem Account vertreten, auf dem zum einen aktuelle Informationen abrufbar sind und zum anderen das von Textpraxis vertretene Prinzip der Dialogizität fortgeführt wird. Außerdem findet man Textpraxis nunmehr in dem internationalen Verzeichnis elektronischer Zeitschriften, dem Directory of Open Access Journals (DOAJ), in dem online einzelne Aufsätze ausfindig gemacht werden können. Die Open-Access-Strategie von Textpraxis hat sich auch in anderen Bereichen als zukunftsträchtig erwiesen: Wir sind dankbar, dass sowohl der Fachbereich 09 der Universität Münster als auch das Institut für Germanistik Textpraxis derzeit finanziell unterstützen.
Textpraxis geht auf eine Initiative von Promovierenden der Graduate School Practices of Literature zurück. Zwei Gründungsmitglieder befinden sich mittlerweile in der Abschlussphase ihrer Promotion und sind deshalb nicht mehr aktiv an der Redaktionsarbeit beteiligt: Wir verabschieden uns deshalb mit großem Dank von Christina Riesenweber und Till Huber, deren kreative Ideen und umtriebiger Enthusiasmus die Zeitschrift erst möglich gemacht haben.
Erwähnt werden sollen auch die drei Gutachter/innen der aktuellen Ausgabe, die mit ihren produktiven Anmerkungen dem Kooperationsprinzip von Textpraxis folgten und von deren Ideen die Beiträge substantiell profitierten. Daher gilt unser Dank Anne Hillenbach, Sigrid Köhler und Leonhard Herrmann.
Ihre Redaktion Textpraxis
Impressum
Textpraxis # 4 (1.2012) ist erschienen am 1. Mai 2012.
Redaktion und Herausgabe:
Nina Gawe
Gesche Gerdes
Japhet Johnstone
Innokentij Kreknin
Christoph Pflaumbaum
Matthias Schaffrick
Kerstin Wilhelms
Beratung und Gutachten:
Dr. Leonhard Herrmann, Universität Leipzig
Dr. Anne Hillenbach, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.
Dr. Sigrid Köhler, Westfälische-Wilhelms-Universität Münster
Titelbild: Björn Muschall
ISSN 2191-8236